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Nach EU-Entscheidung: Teurere Elektroautos für Schweizer Kunden möglich

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Die Europäische Union hat trotz Widerstand aus Deutschland beschlossen, die Einfuhrzölle auf in China produzierte Elektroautos drastisch zu erhöhen. Diese Entscheidung könnte auch für die Schweiz spürbare Auswirkungen haben, insbesondere bei beliebten Modellen wie Tesla.

Worum geht es bei den E-Auto-Zöllen?

Am Freitagmorgen entschied die EU, Elektroautos aus China mit deutlich höheren Zöllen zu belegen. Kritiker wie der Automobilindustrie-Experte Ferdinand Dudenhöffer warnen jedoch, dass dieser Schritt der gesamten E-Auto-Bewegung in Europa schaden könnte. Auch Schweizer Konsumenten müssen sich auf steigende Preise einstellen.

Am Freitagmorgen entschied die EU, Elektroautos aus China mit deutlich höheren Zöllen zu belegen. Kritiker wie der Automobilindustrie-Experte Ferdinand Dudenhöffer warnen jedoch, dass dieser Schritt der gesamten E-Auto-Bewegung in Europa schaden könnte. Auch Schweizer Konsumenten müssen sich auf steigende Preise einstellen.

Auswirkungen auf die Schweiz

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer erläuterte in einem Interview mit 20 Minuten, dass die Entscheidung der EU für die Schweiz ebenfalls erhebliche Folgen haben könnte. Schweizer Kunden müssen sich aufgrund der höheren Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge auf Preissteigerungen einstellen. Besonders betroffen sind Marken wie Tesla, die einige ihrer Modelle in China herstellen lassen.

Warum Elektroautos aus China?

Laut Dudenhöffer resultiert die Angst der EU-Staaten, insbesondere Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, aus der Befürchtung, dass die kostengünstige Produktion in China den europäischen Automobilherstellern ernsthaften Schaden zufügen könnte. Mit den Zöllen versucht die EU, ihre heimische Autoindustrie zu schützen und sich von China abzukoppeln.

Gleichzeitig betont Dudenhöffer, dass europäische Elektroautos in China kaum Anklang finden. „China ist bereits führend bei Elektroantrieben und Software. Das Auto der Zukunft kommt aus China“, fügt er hinzu.

Politische Fehlentscheidungen als Ursache

Dudenhöffer sieht die Ursachen für diese Entwicklung in der europäischen Politik. Während China massiv in die Entwicklung von Batterien investierte, ließ Europa viele Projekte scheitern. Die europäische Politik habe zu oft kurzfristig auf Verbrenner gesetzt und nicht langfristig auf technologische Innovationen. Als die Subventionen für Elektroautos in Europa keine ausreichenden Ergebnisse brachten, wurden sie reduziert, was die Autobauer weiter unter Druck setzte.

Werden die Zölle ihr Ziel erreichen?

Dudenhöffer äußert sich deutlich zu den Strafzöllen: „Die Entscheidung ist falsch und kontraproduktiv.“ Die Zölle würden nicht nur chinesische, sondern auch europäische Hersteller treffen, die in China produzieren. Dies betrifft beispielsweise Modelle von Dacia oder Mini, die ebenfalls unter die höheren Zölle fallen, auch wenn die Abgaben hier geringer ausfallen.

Zudem warnt er, dass die Strategie der EU den Übergang zur Elektromobilität verlangsamen wird. „Die künstlich herbeigeführten Preissteigerungen werden dazu führen, dass weniger Menschen sich ein Elektroauto leisten können. Ohne die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wird auch weniger in Ladeinfrastruktur investiert, was wiederum den Zielen des Green New Deal der EU zuwiderläuft.“

Fazit

Die Entscheidung der EU, höhere Zölle auf Elektroautos aus China zu erheben, könnte weitreichende Folgen für den europäischen und auch den Schweizer Markt haben. Die Preise für Elektrofahrzeuge könnten spürbar steigen, was die Verbreitung der Elektromobilität hemmen und die angestrebte klimafreundliche Mobilitätswende verzögern könnte.